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Typische Handelsschranken

Freitag, 16.02.2018

Typische Handelsschranken - und wie KMU mit ihnen umgehen können

Während viele Länder ihre Zölle in den vergangenen Jahrzehnten stark abgebaut haben, hat im gleichen Zeitraum die Zahl der sogenannten nicht-tarifären Handelsschranken deutlich zugenommen. Was sind nicht-tarifäre Handelsschranken? Und wie können KMU mit ihnen umgehen?

Exportierende Schweizer KMU befinden sich derzeit in einer komplizierten Lage: Grundsätzlich bietet ihnen die Weltwirtschaft und die Globalisierung so viele Wachstumschancen wie noch nie. Gleichzeitig wird der internationale Freihandel zurzeit aber auf der ganzen Welt in Frage gestellt. Die Folge: In vielen Märkten entstehen neue Handelsschranken.

Gemeint sind damit allerdings weniger die klassischen Zölle: Mit der Etablierung der Welthandelsorganisation WTO und deren Vorläufer GATT wurden die Zölle über die letzten Jahrzehnte in den meisten Ländern deutlich abgebaut und liegen heute auf einem tiefen Niveau. Ein Beispiel: Gemäss Daten der Weltbank lag der Durchschnitt der angewandten Zollsätze für Industriegüter in der Europäischen Union im Jahr 2012 bei lediglich rund 1,8 Prozent, in den USA bei rund 2,9 Prozent (Daten bis 2012 vorhanden).

Im Trend: nicht-tarifäre Handelsschranken

«Dass KMU alleine aufgrund der in einem Markt geltenden Zollsätze von einem Markteintritt absehen, hören wir tatsächlich sehr selten», bestätigt auch Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise (S-GE). Den weltweiten Trend zu mehr Handelsschranken stellt aber auch er fest: «Wir beobachten seit einigen Jahren, dass Schweizer Exporteure vermehrt mit sogenannten nicht-tarifären Handelsschranken zu kämpfen haben.»

Weitere Informationen: Handelsschranken und wie sie damit umgehen können

Quelle: 13.2.2018 Flvio Reinarz, S-GE
Switzerland Global Enterprise